Wir cremen mit Hingabe unser Gesicht, um Anzeichen der Alterung zu mildern, wir salben unseren Körper und pflegen das Haar. Und unsere Füße? Meistens sind wir uns gar nicht darüber bewusst, welche Schwerstarbeit diese beiden den ganzen Tag über leisten müssen. Sie tragen unser gesamtes Körpergewicht, stecken oft in engen, unbequemen Schuhen und sind Unebenheiten im Fußbett ausgesetzt. Doch jeden Tag müssen wir auf unseren zwei Füßen fest im Leben stehen. Viele Gründe, um ihnen endlich einmal besondere Aufmerksamkeit und Pflege zu schenken!
Der Fuß – ein technisches Kunstwerk der Natur
Jeder Ingenieur wäre von dieser Konstruktion tief beeindruckt: Füße tragen bei jedem Schritt die ganz Last des Körpers. Sie müssen beim Laufen kraftvoll abdrücken und zugleich beim Auftreten den Aufprall abfedern können, weil sich sonst jeder Stoß negativ auf das gesamte Knochengerüst auswirken würde. Dies gelingt nur durch die besondere Konstruktion des Fußes aus einem Quer- und Längsgewölbe, bestehend aus einem ausgeklügelten Zusammenspiel aus Bändern, Sehnen, Muskeln, Knochen und Knöchelchen. Eine spezielle Bedeutung bei der Federung kommt der Fußmuskulatur zu. Sie stützt den Fuß und hält das Fußgewölbe aufrecht. Doch im Laufe unseres Lebens kann die Fußmuskulatur mangels Training nachlassen, unsere Füße werden breiter und flacher, und es können sich Schmerzen oder orthopädische Probleme des Fußes oder der damit in Zusammenhang stehenden Wirbelsäule einstellen.
Ganzheitlich gesund: Barfußlaufen
Elastizität und Tragfähigkeit werden am besten durchs Barfußlaufen trainiert. Gerade jetzt im Sommer haben wir dazu viel Gelegenheit – nutzen wir es so oft wie möglich! Beim Laufen über »Stock und Stein« wird die Muskulatur gefestigt, die Elastizität von Bändern, Sehnen und Gelenken gestärkt. Auch das ungehinderte Abrollen der Füße beim Laufen wird so von ganz allein trainiert. Beim Laufen auf unebenem Terrain wird zudem noch der Gleichgewichtssinn geschult.
Gepflegt und schön für die Sandale
Im Sommer werden die Füße wieder „sichtbar“. Damit sie sich auch wirklich sehen lassen können, nachfolgend einige Pflegetipps.
Führen Sie mindestens einmal wöchentlich ein Fußbad durch, am besten mit basischem Mineralsalz. Fußbäder pflegen die Haut, fördern die hauteigene Rückfettung und machen es dem Fußpilz schwer, sich in gesunder Haut einzunisten. Nach dem Füße waschen immer gründlich abtrocknen, weil ein feuchtes Klima in den Zehenzwischenräumen Fußpilz begünstigt.
Auch wenn es draußen noch so heiß ist: Ein lauwarmes Fußbad mit pflanzlichen Zusätzen wirkt pflegend, kühlend und abschwellend auf müde Füße: Der beste Coolmacher: Pfefferminzöl. Einfach ein paar Tropfen ins Wasserbad spritzen. Um die Füße zarter zu machen, zwei Esslöffel pflanzliches Öl hinzugeben, z.B. Avocado- oder Weizenkeimöl.
Gönnen Sie Ihren Füßen außerdem vor dem Zubettgehen eine entspannende Massage mit Lavendelöl, die zugleich den entspannten Schlaf fördert.
Wie bringt ihr eure Füße auf Trab?