Sind Nahrungsergänzungen sinnvoll?

Ob Eisentabletten gegen Abgeschlagenheit, Magnesium bei Wadenkrämpfen oder Zink zum Schutz vor Erkältungen: Rund ein Drittel der Bevölkerung nimmt gelegentlich oder auch regelmäßig Vitamin- und Mineralstoffpräparate ein.

Hauptmotiv für die Einnahme von zusätzlichen Vitamin- und Mineralstoffpräparaten ist meist der Wunsch, gesundheitlichen Probleme vorzubeugen und die eigene Vitalität zu steigern. Doch bringen sie tatsächlich gesundheitliche Vorteile?

Wie gut jeder Einzelne von uns mit Vitalstoffen versorgt ist, hängt von der jeweiligen Ernährungs- und Lebensweise sowie auch dem Lebensabschnitt eines Menschen ab und unterscheidet sich teilweise stark voneinander.

So besteht etwa ein erhöhter Bedarf Vitalstoffen in der Schwangerschaft, Stillzeit oder im fortgeschrittenen Alter. Aber auch die Aktivität des Einzelnen hat auf den Bedarf an Mikronährstoffen einen entscheidenden Einfluss, denn sportlich aktive Menschen benötigen mehr Proteine und Mineralstoffe als diejenigen, deren sportliche Aktivität sich auf das Schauen von Sportsendungen beschränkt.

Ist Deutschland ein Vitaminmangel-Land?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist die überwiegende Zahl der Menschen in Deutschland ausreichend mit Vitalstoffen versorgt. Demgegenüber stehen die Aussagen, dass unsere heutige Nahrung längst nicht mehr den Nährstoffgehalt liefert wie vor 50 oder 100 Jahren. Ausgelaugte Böden und stark verarbeitete Lebensmittel, die zudem noch mit zahlreichen Zusatzstoffen versetzt sind und damit die Aufnahme der enthaltenen Nährstoffe blockieren, verhindern die Sicherstellung einer ausreichenden Nährstoffversorgung.

Medikamente verursachen Mikronährstoffmangel

Die Defizite und Schwankungen der einzelnen Vitalstoffe sind unter anderem der Tatsache geschuldet, dass Menschen heutzutage vermehrt Ernährungsformen wählen, die die ein oder andere Lebensmittelgruppe ausschließt. Nicht zu unterschätzen ist aber auch der vermehrte Bedarf, der aufgrund chronischer Erkrankungen und der damit verbunden Medikamenteneinnahme, hervorgerufen wird. Den Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Mikronährstoffen wird derzeit noch zu wenig Beachtung geschenkt. Gerade die bei chronischen Erkrankungen häufig eingesetzten Wirkstoffgruppen Diuretika, Protonenpumpenhemmer oder Antidiabetika können gravierende Effekte auf die Blutspiegel von Kalium, Natrium, Kalzium und B-Vitaminen haben.

Die Kombination macht’s!

Damit der Körper alle Nährstoffe auch wirklich nutzen kann, benötigt er qualitativ hochwertige Wirkstoffe, die aufeinander abgestimmt sind. Die Natur macht es uns vor, hier kommen Vitamine und Mineralstoffe niemals in isolierter Form vor, sondern treten im Verbund auf: Der Apfel enthält von den wissenschaftlich bekannten 13 Vitaminen immerhin acht Vertreter. Außerdem liefert er viele Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und den Ballaststoff Pektin. Der Apfel bietet dem Körper mit seinen Inhaltsstoffen ein breites Wirkungsspektrum, das mit einzelnen isolierten Wirkstoffen nur schwer möglich ist.

Fazit

Grundsätzlich ist allen Menschen – nicht nur erkrankten Personen – eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu empfehlen, die vor allem reich an essenziellen Mikro- und Makronährstoffen ist. Aus wissenschaftlicher Sicht ist vor der Supplementation von Mikronährstoffen eine Blutanalyse empfehlenswert.

Ich bin Silvia,

meine Passion ist die Ernährungswissenschaft. Ich finde es einfach spannend wie unser Stoffwechsel funktioniert und wie man mit einer gesunden Ernährung diesen in Balance bringen und halten kann. Gerne nehme ich euch mit auf die Reise!
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