Schwermetalle sind Bestandteile der Erdkruste und sind in Spuren in der Luft, die wir atmen, in Nahrungsmitteln oder auch im Wasser enthalten. Wir nehmen Schwermetalle außerdem über die haut, Schleimhaut oder Atemwege auf; schließlich werden sie über die Blutbahn durch den ganzen Körper transportiert.
Sie sind chemische Elemente, die im Körper nicht abgebaut werden können, sondern in Leber, Nieren, Muskeln, Skelett und Fettgewebe gespeichert werden. Einige Schwermetalle, wie z.B. Kupfer, Eisen, Zink, Mangan und Molybdän, sind für den menschlichen Organismus lebensnotwendig. Sie werden in geringen Mengen benötigt zur Synthese von Enzymen. Andere Schwermetalle, wie z.B. Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber, sind bereits in kleinen Dosen giftig für den Organismus.
Schwermetalle stören den Stoffwechsel
Schwermetalle können den Stoffwechsel der Zellen empfindlich stören. Sie haben nämlich die Eigenschaft, sich an Schwefel zu binden. Die Krux dabei ist, dass man Schwefel im gesamten menschlichen Körper findet, denn er ist in erster Linie ein natürlicher Bestandteil von Proteinen, die wiederum Hauptbestandteile der Enzyme sind. Das hat zur Folge, dass Schwermetalle diese Enzyme blockieren können. So werden z.B. die Transportvorgänge durch die Zellmembranen unterbrochen. Schwermetalle die in das Zellinnere gelangen, setzen sich in den verschiedenen Zellbestanteilen ab und hemmen die Aufnahme von Spurenelementen, wie z.B. Zink und Eisen. Die natürliche Zellfunktion und Zellleistung wird durch diese „Mangelversorgung“ immer weiter eingeschränkt. Besonders betroffen von der Schwermetallbelastung sind die Mitochondrien, die nicht mehr in der Lage sind, Kohlenhydrate bzw. Fette vollständig zu verbrennen und Energie zu produzieren. Schwermetalle sind mitverantwortlich für Schäden an der DNA, weil sie die Reparaturenzyme des Zellkerns behindern, die in der Lage wären die DNA-Schäden auszubessern.
Was fördert die Schwermetalleinlagerung?
Schädliche Schwermetalleinlagerungen resultieren aus einem unausgeglichenen Mineralstoffhaushalt. Niedrige Kalzium-, Phosphat-, Zink- und Selenwerte begünstigen die Aufnahme der Giftstoffe in die Zelle.
Insbesondere ein Mangel an Selen und Zink fördert die unerwünschte Einlagerung. Zink und Selen aktivieren das Enzymsystem und beschleunigen sogar die Ausleitung.
Anders gesagt: Stimmt der Mineralstoffhaushalt, haben Schwermetalle kaum Gelegenheit, in die Zellen einzudringen.
Schwermetallbelastung vorbeugen
Der Schwermetallbelastung kann man einmal vorbeugen, indem man Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich wäscht und abreibt. Somit lassen sich Großteile von Umweltschadstoffe sowie Rückstände von Pestiziden gut beseitigen. Auch der Verzehr von Ballaststoff Pektin, wie er z.B. in den Schalen von Äpfeln und Birnen enthalten ist kann verhindern das zu viel Schwermetalle aufgenommen werden. Denn Pektin ist in der Lage Cholesterin und Giftstoffe an sich zu binden und auszuscheiden.
„Apple a day, keep the doctor away“