„Mittagstief“​ – muss nicht sein!

Das Mittagstief nach dem Essen – Wer kennt es nicht? Im Laufe eines Tages durchlaufen wir eine natürliche Leistungskurve bei der sich Höhen und Tiefen abwechseln. Die meisten Menschen erreichen das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit am späten Vormittag und dann noch einmal am Nachmittag. Das typische Mittagstief, das viele Menschen plagt, hat seine stärkste Ausprägung etwa gegen 14 Uhr. Mit der Müdigkeit und Konzentrationsschwäche gesellt sich dann oft auch noch Heißhunger hinzu. Wie stark dieser Tief jedoch ausfällt, das lässt sich gut beeinflussen.

Woher die große Müdigkeit nach dem Mittagessen kommt

Nach einer Mahlzeit ist der Körper erstmal mit der Verdauung beschäftigt, wofür viel Energie aufgewendet werden muss, die dann dem Gehirn dann fehlt. Der Magen-Darm-Trakt wird nach einer Mahlzeit stärker durchblutet, um den Verdauungsprozess anzuschieben. Entsprechend weniger sauerstoffreiches Blut steht in dieser Phase für das Gehirn und die Muskulatur zur Verfügung. Damit wird auch verständlich, warum vor allem nach großen, fetthaltigen Mahlzeiten die Müdigkeit besonders heftig ausfällt. Je schwerer das Verzehrte, desto aufwendiger wird die Verdauungsarbeit und umso länger dauert sie.

Aber auch zu wenig Essen führt zu Leistungsabfall. Denn Hunger und ein niedriger Blutzuckerspiegel führen ebenso schnell zu Konzentrationsschwäche und Heißhunger.

Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, ist es also wichtig, regelmäßig zu essen und dabei auch auf die Qualität des Essens zu achten. Eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung ermöglicht es den ganzen Tag fit und leistungsfähig zu bleiben.

Die Realität sieht jedoch meist anders aus. Es soll immer schnell gehen, satt machen und schmecken. Gegessen werden daher am liebsten Nahrungsmittel, die bereits mundfertig zubereitet sind und keinerlei Zubereitung erfordern, wie belegte Brötchen, Backwaren, Curry Wurst, Pizzaschnitte und Fast Food.

Diese Nahrungsmittel machen zwar satt, aber wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Omega-3 Fettsäuren und hochwertiges Eiweiß, die der Körper dringend benötig, fehlen.

Ebenso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Körper verliert über den Urin, die Lunge und Haut, über den Tag verteilt Wasser, das es gilt auszugleichen. Wenn wir nicht genug „nachtanken“, sinkt ebenso die Leistungsfähigkeit. Einer der Hauptgründe für Müdigkeit und Konzentrationsschwäche ist mit ein unerkannter Flüssigkeitsmangel. Experten empfehlen als optimale Trinkmenge zwischen 1,5 und 2 Liter täglich über den Tag verteilt zu trinken. Natürlich, das versteht sich doch fast von allein – Wasser und ungesüßte Tee’s sind dafür, die am besten geeigneten Getränke.

Hilfreiche Praxistipps

  1. Ausreichend trinken –  täglich etwa 1,5 Liter.
  2. Auf regelmäßige Mahlzeiten achten – 3 Mahlzeiten
  3. Leichte Kost wie etwa Gemüse und Salate in Kombination mit eiweißreichen Lebensmitteln, wie Fisch, Fleisch, Eier oder Nüsse.
  4. Süßes am besten direkt nach der Mahlzeit.
  5. Einen kleinen Verdauungsspaziergang nach dem Essen in gemächlichem Tempo.
  6. Ab und zu beim offenen Fenster tief ein- und ausatmen
Ich bin Silvia,

meine Passion ist die Ernährungswissenschaft. Ich finde es einfach spannend wie unser Stoffwechsel funktioniert und wie man mit einer gesunden Ernährung diesen in Balance bringen und halten kann. Gerne nehme ich euch mit auf die Reise!
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