Luft im Darm – Blähungen!

Bis zu 14 Liter Gas entstehen täglich im Magen-Darm-Trakt, die der Körper normalerweise ohne weiteres verarbeitet. Was aber, wenn es Schwierigkeiten gibt?

Ein schmerzhaft aufgeblähter Bauch, der Abgang von Winden, Darmkollern bis hin zu Darmkrämpfen sind typische Symptome für Blähungen. Eine der Hauptursachen ist blähende Nahrung wie Zwiebeln, viele Kohlarten, weiße Bohnen, Linsen, in Fett Gebackenes sowie ein Zuviel an den eigentlich für die Verdauung gesunden Ballaststoffen. Doch auch ein Mangel an Salzsäure im Magensaft und ein unzureichender Gallenfluss können Grund für die Blähungen sein: Die Speisen werden nicht restlos verdaut, sodass im Darm Faulgase entstehen. Begünstigt wird die Flatulenz auch durch zu hastiges Essen, ungenügendes Kauen, Kaugummikauen sowie kohlensäurehaltige Getränke. Chronische Blähungen werden auch auf den übermäßigen Verzehr von Süßigkeiten, Weißbrot, polierten Reis und helle Teigwaren zurückgeführt. Bei Menschen, die unter einer Milchzuckerunverträglichkeit oder Fruktoseintoleranz leiden, kann es vermehrt zu Blähungen kommen. Da ihnen, das Enzym Laktase fehlt, wird der Milchzucker im Darm nicht in Glukose und Galaktose aufgespalten, sondern von Bakterien im Dickdarm andere Spaltprodukte erzeugt, die Blähungen gefolgt von Durchfall verursachen.

Linderung bei Abwinden

Am besten beugt eine schnellere Darmpassage Blähungen vor. Dies kann mit allen wasserreichen Obst- und Gemüsesorten bewerkstelligt werden, etwa Südfrüchten, Kiwis, Beeren, Melonen, Kirschen, Pflaumen und Tomaten. Wird kurz vor dem Essen die Azidität, der Säuregehalt des Magensaftes erhöht, können bestimmte Speisen besser vorverdaut werden, wodurch man Blähungen schon im Magen eindämmt. Als „Säurelocker“ dienen leicht säuerliche Früchte wie Grapefruits, Zitronen, Äpfel, Johannis- oder Preiselbeeren, Weintrauben, Kiwis oder Apfelessig.

Blähende Stoffe sind wasserlöslich! Hülsenfrüchte werden leichter verdaulich und blähen weniger, wenn sie 12 Stunden vor der Zubereitung in Wasser eingeweicht werden; Das Wasser in dem die Hülsenfrüchte oder der Kohl angekocht werden abgießen und mit frischem Wasser weiter kochen. Als Hausmittel bei Verdauungsproblemen, besonders bei Blähungen, gilt das in Lakritz enthaltene Süßholz: 20 Gramm Lakritze in Kamillentee auflösen und diese Mischung einmal am Tag trinken. Auch Tees aus Melissen- oder Pfefferminzblättern sowie aus Fenchel- oder Anissamen – mit heißem Wasser aufgießen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen – sind erprobte Mittel bei Blähungen.

Haben sich Gasblasen im Darm festgesetzt, kann eine aufgelegt Wärmflasche sie lösen. Auch Bewegung regt den Verdauungsapparat an, egal ob gemütlicher Verdauungsspaziergang oder Ausdauersport.

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Ich bin Silvia,

meine Passion ist die Ernährungswissenschaft. Ich finde es einfach spannend wie unser Stoffwechsel funktioniert und wie man mit einer gesunden Ernährung diesen in Balance bringen und halten kann. Gerne nehme ich euch mit auf die Reise!
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