Jeder will sie, jeder baucht sie: Energie! Ganz klar: Unsere Körperzellen müssen gefüttert werden, um überleben zu können. So wie ein Auto nur mit Kraftstoff oder Strom fahrtüchtig ist, so ist unser Organismus auf die tägliche Nahrungszufuhr angewiesen.
Praktisch für den vermeintlich rettenden Energiekick sind oft die schnellen Snacks, der süße Kuchen, die meist fettreichen Fertiggerichte oder der aufputschende Kaffee. Doch tatsächlich sind sie mehr oder weniger zu nichts nütze, denn sie rauben dem Körper Energie, machen langfristig müde und antriebslos. Darum sollten wir es uns wert sein, uns mit guten Lebensmitteln zu versorgen. Wertvoll sind Lebensmittel vor allem dann, wenn sie natürlich und möglichst unverarbeitet verzehrt werden. Das soll natürlich nicht heißen, dass ab sofort alles roh verzehrt soll. Es gilt eher die Devise: „So viel verarbeiten wie nötig und so wenig wie möglich“. So kann man von möglichst allen Nährstoffen profitieren.
Manchmal ist es auch günstiger für die Resorption wertvoller Inhaltsstoffe, wenn Lebensmittel bearbeitet werden. So kann der Organismus pflanzliche Omega-3-Fettsäuren von Leinsamen deutlich besser aus dem kaltgepressten Leinsamenöl aufnehmen als über die Leinsaat selbst. Ebenso ist gebackenes, gekochtes oder fermentiertes Getreide deutlich leichter für den Körper zu verdauen als rohes Getreide, um nur einige Beispiele zu nennen.
Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, aber auch Bitterstoffe und Chlorophyll sind dagegen in naturbelassenen Lebensmitteln in deutlich größerer Menge enthalten als in verarbeiteten Produkten. Sie sind für die Leber- und Darmgesundheit von unschätzbarem Wert.
Bitterstoffe und Chlorophyll sind Stoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln mit extrem gesunden Inhaltsstoffen. Beide Verbindungen strotzen nur so vor Entgiftungskraft.
Bitterstoffe für die Gesundheit
Sobald die Zunge mit den bitteren Stoffen aus Artischocken, Löwenzahn, Radicchio und Co. in Berührung kommt, werden biochemische Prozesse in den Verdauungsorganen in Gang gesetzt. Die Magen-, Gallensaft- und Bauchspeichelsekretion erhöht sich und die Leber wird angeregt, ihre Entgiftungsarbeit anzukurbeln. Bitterstoffe wirken auch entzündungshemmend auf die Schleimhäute des Verdauungstrakts und unterstützen die Verdauungsfunktion.
Chlorophyll nicht nur für die grüne Farbe
Chlorophyll ist in allen grünen Gemüsen enthalten, v.a. auch in Wild- und Küchenkräutern, wie z.B. in Bärlauch, Koriander, Löwenzahn oder Brennnessel.
Viele Studien haben den natürlichen Farbstoff Chlorophyll erforscht und die große Bedeutung für die menschliche Gesundheit hervorgehoben. So kann Chlorophyll die Entgiftungsprozesse der Leber, Nieren und des Verdauungssystem unterstützen. Es wirkt v.a. im Darm antioxidativ, entzündungshemmend und kann auf diese Weise auch das Immunsystem stärken.