Spätestens mit der Diagnose „Diabetes“ rücken die eigenen Ernährungsgewohnheiten für die Betroffenen in den Mittelpunkt, denn die Ernährung spielt bei Diabetes mellitus Typ-2 eine entscheidende Rolle.
Noch zu Beginn des 19.Jahrhunderts war Diabetes wenig verbreitet. Unsere Vorfahren ernährten sich von Gemüse, Kräutern, Samen und Obst in reichlichen Mengen. Zucker wurde, wenn überhaupt nur in geringen Mengen verwendet, und stark verarbeitete Lebensmittel kamen so gut wie nie auf den Teller.
Diabetesprävention beginnt im Supermarkt. Das mag sehr plakativ klingen, ist jedoch tatsächlich wahr. Die meisten industriell gefertigten Produkte – vor allem Fertiggerichte – sind voll von Zusatz- und Konservierungsstoffen und enthalten zu viel raffinierten Zucker. Light-Produkte sind dabei besonders betroffen. Der reduzierte Geschmacksträger „Fett“ wird hier durch stark erhöhten Zuckereinsatz kompensiert. Wie viel Zucker ein solches Lebensmittel tatsächlich enthält, schmeckt man oft nicht heraus.
Die gute Nachricht: Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend körperlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung senkt das Risiko an Diabetes zu erkranken. Wer seine Mahlzeiten frisch zubereitet und auf Fertigprodukte verzichtet, kann dem übermäßigen Zuckerkonsum entgegenwirken. Werden zudem raffinierte Weißmehlprodukte weggelassen und täglich drei vollwertige Mahlzeiten ohne Zwischensnacks konsumiert, wird die Diabetesprävention sinnvoll abgerundet.