Manche Menschen greifen jeden Virus auf, taumeln von einer Erkältung in die nächste. Sie leiden unter einer gesteigerten Infektanfälligkeit, denn ihre Abwehr ist geschwächt. Damit daraus keine größeren Krankheiten entstehen, ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken
„Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!“ – lautet ein alt bekannter Spruch. Tatsächlich ist es so, dass das körpereigene Abwehrsystem erst lernen muss, sich gegen Krankheitserreger zu wehren. Und das kann es am besten, indem es Krankheiten erst einmal durchmacht und anschließend Antikörper dagegen entwickelt. Hier kommen die so genannten B-Lymphozyten ins Spiel, die weißen Blutkörperchen. Sie produzieren Antikörper, die uns vor erneuter Erkrankung schützen.
Zahlreiche Stressoren setzen das Immunsystem außer Kraft
Doch das funktioniert nicht immer. Was ist, wenn Schnupfen oder Bronchitis nicht weichen wollen und sich standhaft über viele Wochen halten? Dann liegt in der Regel eine Abwehrschwäche vor. Doch diese, so wissen Experten, kommt selten von heute auf morgen. Sehr häufig liegt dem ein längerer Prozess zugrunde: permanente private und berufliche Anforderungen, Umwelt- und Genussgifte wie auch jeder Wetterwechsel müssen vom Immunsystem verarbeitet werden. Nicht zu unterschätzen sind psychische Stressfaktoren wie der Ärger mit dem Partner oder der Tod eines geliebten Menschen. Diese können das Immunsystem regelrecht unterhöhlen.
Fitmacher Vitalstoffe
Wer sein Abwehrsystem stärken will, sollte sich vor allem über die Ernährung Gedanken machen. Studien zeigen, dass besonders die Vitamine A, C, E und Beta Carotin, aber auch die Spurenelemente Zink und Selen sowie Sekundäre Pflanzenstoffe eine Schlüsselrolle einnehmen. Diese Mikronährstoffe aktivieren die Immunzellen, regen die Antikörperbildung an und haben auch Einfluss auf die Produktion der natürlichen Killerzellen. Konkret bedeutet das, täglich viel frisches Obst und Gemüse in den Speiseplan einzubauen, denn darin steckt eine konzentrierte Mischung an immunstärkenden Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen.
Außerdem steigt der Eiweißbedarf bei Infektionen. Immunzellen müssen sich innerhalb kürzester Zeit sehr schnell teilen und vermehren. Darüber hinaus werden auch weitere Abwehrstoffe wie Antikörper verstärkt gebildet, deren Grundlage ebenfalls Eiweiß ist. Leicht verdauliches, hochwertiges Eiweiß wie es, z.B. in Fisch, Milchprodukten oder auch Pseudogetreidearten wie Amaranth, Quinoa oder Teff enthalten ist, unterstützt das Immunsystem.
Ob Gemüse, Obst, pflanzliche, kaltgepresste pflanzliche Öle, Fisch, Heilkräuter und Getreide – in jeder der genannten Lebensmittelgruppen findet man zahlreiche leckere Lebensmittel, die das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken.
Immunsystem stärken – welche Tipps habt ihr dazu? Freue mich auf eure Kommentare.