Schmerzt der Magen, kann das rein körperliche Gründe haben, aber auch durch eine angeschlagene Psyche bedingt sein. So oder so gilt es, den Verdauungsproblemen auf den Grund zu gehen.
Magenschmerzen gehören zu den am häufigsten vorkommenden körperlichen Beschwerden. Die Auslöser sind vielfältig: Möglicherweise wurde zu viel gegessen oder das Falsche, der Magen beschwert sich über eine zu scharfe, zu saure, dauerhaft zu einseitige Kost, zu hohe Dosen an Koffein oder Alkohol. Vielleicht hat man sich aber auch eine Viruserkrankung, ein Geschwür oder eine Schleimhautreizung eingehandelt oder reagiert womöglich empfindlich auf bestimmte Arzneimittel. Magenschmerzen können auch psychische bedingt sein: Die Körpermitte reagiert empfindlich bei starker nervlicher Anspannung, etwa weil der Alltag sich über Wochen hinweg unaufhörlich stressig gestaltet oder bestimmte Probleme nicht gelöst werden können.
Die Symptome
Treten Schmerzen im Oberbauch auf, die dumpf oder brennend sind, einen Druck oder ein Völlegefühl auslösen, reden die Ärzte von einem Reizmagen. Er wird hauptsächlich durch psychische Faktoren ausgelöst und äußert sich in Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen.
Äußern sich die Symptome in Mundgeruch, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Brechreiz, Speiseunverträglichkeiten und einem unregelmäßigen Stuhlgang, kann ein Magenkeim – Helicobacter Pylori, an den Beschwerden schuld ist. Dieser „Magenteufel“, wie ihn der Volksmund nennt, löst Magenschleimhautentzündungen aus, kann aber auch Tumore und Magenkrebs verursachen.
Bewährte Hausmittel, vitaminreiche Kost, Entspannungsübungen
Stecken hinter den Magenbeschwerden keine ernsthaften Krankheiten, kann man seinem Magen ganz schmackhaft mit Ingwer und Kümmel etwas Gutes tun. Aus der asiatischen Wurzelknolle lässt sich ein wohlschmeckender Tee kochen: Dazu ein Stück Ingwer schälen und grob zerkleinern. Mit heißem Wasser übergießen und zugedeckt fünf Minuten oder auch länger ziehen lassen. Eine ähnlich verdauungsfördernde Wirkung hat Kümmel, er entspannt den Magen. Bei Bedarf einige Kümmelsamen kauen, oder ebenfalls mit Wasser überbrühen und trinken.
Vitamin A ist ein Segen für die Magenschleimhaut. Es hilft dabei, das recht kurzlebige Epithelgewebe im Magen zu schützen und zu erneuern und ist in allen roten, grünen, gelben und orangefarbenen Obst- und Gemüsesorten enthalten.
Für eine gesunde Funktion der Magenschleimhaut und genügend Magensäure sorgen die Vitamine B1, B3 und B6. Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Grüngemüse, Samen und Kerne liefern reichlich davon.
Sind psychische Ursachen der Grund der Magenbeschwerden, kann regelmäßige Entspannung, etwa mit Atem- und Yogaübungen oder Autogenem Training, für Abhilfe sorgen.
Was empfehlt ihr denn so?