Der Darm spielt für unsere Gesundheit eine ganz entscheidende Rolle. Mit seinen bis zu acht Metern Länge und nur wenigen Zentimetern Durchmesser, ist er die Hauptverkehrsader vom Lebensmittelangebot im Supermarkt bis in die Blutbahn.
Vom Anfang bis zum Ende unseres Lebens laufen durch ihn etliche Tonnen Nahrung und zigtausend Liter Flüssigkeit, die er mithilfe zahlreicher Verdauungsenzyme aufbereitet und die wertvollen Nährstoffe so für uns verfügbar macht. Allerdings gelangen auch zahllose Krankheitserreger und Giftstoffe in den Darm, die unschädlich gemacht und ausgeschieden werden müssen.
Marode Zustände im Darm
Leider ist die „Innenausstattung“ des Darms durch die heutige moderne Ernährungs- und Lebensweise massiv gestört. Oftmals ist die Darmschleimhaut geschädigt durch ein Zuviel an Zucker und Fett, durch ballaststoffarme Ernährung und reichlich Zusatzstoffe, die den Fertiglebensmitteln massenweise zugesetzt werden. Man schätzt, dass etwa 8 Kilogramm Konservierungsstoffe im Laufe eines erwachsenen Lebens den Darm passieren. Und diese Verbindungen sind der Darmflora überhaupt nicht freundschaftlich gesonnen! Da es ihre Aufgabe ist Bakterien im Lebensmittel zu zerstören – das erhöht deren Haltbarkeit – zerstören sie natürlich auch die Darmbakterien. Und da unterscheiden sie nicht zwischen krank machenden oder der Gesundheit zuträglichen Darmbakterien.
Bewegungsmangel, Stress, Umweltverschmutzung, Medikamente und vieles mehr bringen den Darm zusätzlich aus dem Gleichgewicht. Der Darm ist so robust, dass ihn Unruhestifter, die hin und wieder auftauchen, nicht erschüttern können. Doch leider treten diese Störenfriede immer häufiger im Rudel auf und attackieren die Darmbewohner, die auf Dauer den Angriffen nicht standhalten können. Dies kann sich in unterschiedlichen Befindlichkeitsstörungen bemerkbar machen, wie z.B. Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Reizdarm oder Darmentzündungen.
Doch damit nicht genug: ein geschwächter Darm kann die wertvollen Nährstoffe aus der Nahrung nur noch bedingt aufnehmen, da die Verdauung und Aufspaltung der Nahrung in die kleinsten Bausteine nur noch ungenügend und unvollständig vom Darm geleistet werden kann.
Sanfte Hilfe aus der Natur
Natürliche Quell- und Ballaststoffe, Leinsamen, Indischer Flohsamen, Weizen- und Haferkleie oder Pektine sind ideal zur Regeneration der Darmschleimhaut und Ansiedlung gesundheitsfördernder Darmbakterien.
Eine Vielzahl an Gemüse, Kräuter und Gewürze, u.a. Knoblauch, Bärlauch, Rettich, Kresse, Zwiebel, Kurkuma, Ingwer, Basilikum, Thymian uvm., sagt man eine antibiotische Wirkung nach und sind Helfer im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren, die sich gern im Darm ansiedeln und ungünstig sind für ein gesundes Darmmilieu.
Ein gut funktionierender Darm ist hilfreich bei jeder Diät und unterstützt somit das Abnehmen auf ganz einfache Art und Weise.